Für einen effizienten und langlebigen Betrieb benötigt jede Spülmaschine Salz, um das Wasser zu enthärten. Die Empfehlungen, wie viel Salz in die Spülmaschine gegeben werden sollte, sind einheitlich und unterscheiden sich praktisch nicht je nach Modell und Marke.
Wozu dient Salz in der Spülmaschine?
In Leitungswasser, Brunnenwasser oder artesischem Wasser sind Salze verschiedener Metalle in jedem Wasser gelöst, am häufigsten und vor allem Magnesium und Kalzium. Die Anzahl der Ionen ist ein Indikator für die Wasserhärte, die sich direkt auf die Qualität des Geschirrspülens auswirkt, da Geschirrspülmittel in hartem Wasser nicht gut funktionieren. Es ist notwendig, entweder die Durchflussmenge zu erhöhen oder die Wasserhärte zu verringern.
Aber das sind nicht alle Probleme. Wenn das Heizelement die Temperatur des Wassers erhöht, kommt es zu einer chemischen Reaktion und es fallen Kalzium-Magnesium-Salze aus. Ablagerungen (Kalk) setzen sich zunächst auf dem Heizelement des Geschirrspülers ab. Nach und nach wird es Schicht für Schicht mit einer harten Salzschale überzogen, was die Wärmeübertragung erheblich beeinträchtigt und zur Überhitzung und zum Durchbrennen des Heizelements führen kann. Darüber hinaus erhöht ein mit Kalk überzogenes Heizelement auch den Stromverbrauch.
Ablagerungen verursachen die Entwicklung von Korrosion, die sich auf die Innenflächen, Nähte und Verbindungen des Spülmaschinentrichters auswirkt, und wenn sie eine Schwachstelle finden, korrodieren sie nach und nach und das Gerät fällt aus. Doch Gummi- und Kunststoffteile trocknen als Erstes aus und der Geschirrspüler beginnt nach und nach undicht zu werden.
Wenn Sie jedoch das Spezialsalz nicht vergessen, hält die Spülmaschine viel länger ohne Störungen und spült das Geschirr besser.
Was ist im Geschirrspülsalz enthalten?
Die Lösung für Probleme mit der Wasserhärte ist im Design des Geschirrspülers selbst integriert. Es verfügt über ein spezielles Fach, das ein Kunstharz enthält, das mithilfe von Chlorionen Metallionen aus hartem Wasser bindet. Das in den Geschirrspüler eintretende Wasser durchläuft dieses Fach, einen sogenannten Ionenaustauscher, und wird von maschinenschädlichen Verunreinigungen gereinigt.
Dadurch wird das Wasser weich und das Harz muss mit Chlorionen „aufgeladen“ werden. Und damit das Harz weiterhin funktioniert, muss es regelmäßig wiederhergestellt (d. h. regeneriert) werden, und dafür wird Natriumchlorid (NaCl) benötigt. Deshalb wird Geschirrspülsalz Regeneriersalz genannt.
Natriumchlorid ist der Hauptbestandteil aller Arten von Geschirrspülsalzen; es enthält etwa 98 %. Der Rest liegt im Ermessen des Herstellers: Aromen, Trennmittel, Desinfektionsmittel (Natriumcitrat), Katalysatoren für Reduktionsprozesse (Polyaspaginat) und andere Stoffe. Viele von ihnen werden nur zur Herstellung von Salzen mit einem „Markennamen“ verwendet (z. B. Salz mit Lavendelaroma) und haben keine andere Bedeutung als die Ästhetik.
Darüber hinaus gibt es auch Ökosalz, das außer Natriumchlorid selbst in großen Kristallen keine Zusatzstoffe enthält.
Trotz identischer Rezepturen raten Spülmaschinenhersteller von der Verwendung von Kochsalz ab, auch nicht von hochreinem Kochsalz: Es löst sich zu schnell auf und enthält noch Zusatzstoffe, die über kurz oder lang zu Schäden an der Spülmaschine führen.
Welches Salz sollten Sie wählen?
Für die ionische Reinigung geeignetes Salz muss rein sein und mit modernsten Verdampfungs- und Aufschlusstechnologien hergestellt werden. Es gibt viele Marken von Geschirrspülsalzen auf dem Markt, und Sie können Ihre Wahl auf der Grundlage Ihres persönlichen Vertrauens in den Hersteller oder auf der Grundlage der Verfügbarkeit, der Preise und des Formats des Salzes selbst treffen.
Mit der Erfahrung wird klar, welches Salz die größten Kristalle hat – dies ist der profitabelste Kauf, da die Auflösung am längsten dauert.
Salze werden von Haushaltsgerätemarken selbst, Salzunternehmen und bekannten Marken von Haushaltschemikalien hergestellt. Hersteller von Geschirrspülern scheuen sich nicht, ihre Produkte beim Verkauf von Geräten direkt zu bewerben und empfehlen auch in der Anleitung des Gerätes nur ihr Produkt. Salzunternehmen versichern, dass Verbraucher ihr gekochtes, gereinigtes Salz (Natriumchlorid über 99 %) auch verwenden können, zumal es inzwischen eine ausreichende Anzahl grobkristalliner Salzsorten gibt.
Salz wird sowohl in der üblichen kristallinen Form in Schachteln und Beuteln (die Spitzenreiter sind Finish, Calgonit und Somat) als auch in Großtabletten (Tortilla, Topperr, Frau Schmidt und andere) hergestellt, wodurch das Nachfüllen des Salzfachs entfällt In der Anleitung angegebene Zeit. In der Regel sind auf der Verpackung ausführliche Hinweise zur Verwendung von Salz aufgedruckt.
Welches Salz man wählt, ist eine individuelle Entscheidung des Verbrauchers.Es gibt keinen großen Unterschied zwischen ihnen, es macht keinen Sinn, einer Marke hinterherzujagen, sie sind alle austauschbar. Wichtig ist lediglich, dass der Hersteller einen guten Ruf hat und seine Produkte über den erforderlichen Reinheitsgrad verfügen. Daher empfiehlt es sich, Salz im Handel und in Markenverpackungen zu kaufen.
Der Einfluss der Wasserhärte auf den Salzkonsum
Je härter das Wasser, desto häufiger müssen Sie Salz in die Spülmaschine geben; das ist eine einfache mathematische Rechnung: Es müssen mehr Kalziumionen gebunden werden, was bedeutet, dass mehr Chlorionen wiederhergestellt werden müssen. Den Härtegrad von Wasser können Sie entweder im Labor oder mit speziellen Teststreifen genau bestimmen. Sie können sie in Baumärkten und einigen Zoohandlungen kaufen, sie liefern jedoch nur ein ungefähres Ergebnis.
Manche Leute wissen, wie man die Wasserhärte anhand indirekter Zeichen mit dem Auge bestimmt. Wasser ist also hart, wenn:
- Waschseife schäumt schlecht und erzeugt überhaupt keinen Schaum;
- Haare, insbesondere lange Frauenhaare, werden schlecht gewaschen;
- In Teekannen bilden sich schnell Ablagerungen (innerhalb von ein bis zwei Wochen).
- Auf Warmwasserhähnen bildet sich schnell, also innerhalb einer Woche, ein weißer Belag;
- Nach einiger Zeit bilden sich trockene, weiße, „kalkige“ Ablagerungen auf den Duschwänden und Badezimmerfliesen;
- Wenn Sie Leitungswasser ein paar Tage lang in einer Tasse stehen lassen, bilden sich je nach Verdunstungsgrad einige Rauhigkeiten an den Wänden.
Diese Methode ist jedoch nicht sehr aussagekräftig, aber Sie können die genauen Indikatoren für Wasser aus der Wasserversorgung bei Versorgungsunternehmen oder bei regionalen Behörden erfahren, die eine spezielle Karte der Wasserhärte nach Regionen des Landes frei verfügbar haben sollten. Generell gilt: Je weiter man nach Süden kommt, desto härter wird das Wasser und desto mehr regenerierendes Salz wird benötigt.
Aber es ist gar nicht so gruselig.Laut Verbraucherbewertungen beträgt der durchschnittliche Salzverbrauch von Geschirrspülern zwei Monate lang bei täglicher Nutzung des Geräts etwa ein Kilogramm und schwankt je nach Wasserhärte um plus oder minus 300 Gramm.
So ermitteln Sie, wann es Zeit ist, Ihrer Spülmaschine Salz hinzuzufügen
Geschirrspüler gibt es mit oder ohne spezielle Anzeige, die den Benutzer darauf hinweist, dass Salz hinzugefügt werden muss. Während des Brennens muss kein Salz hinzugefügt werden und umgekehrt. Dies hängt vom Geschirrspüler, seiner Marke, seinem Modell und seinem Herstellungsjahr ab.
Je älter der Geschirrspüler ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Anzeige nicht erscheint. Sie können nur feststellen, wann es Zeit ist, Salz hinzuzufügen, indem Sie den Betrieb der Geräte ständig überwachen. Wenn sich die Spülqualität von Tag zu Tag verschlechtert (das Glasgeschirr ist nach dem Spülen trüb, weist Flecken auf, tropft und ist nicht vollständig gespült), ist es an der Zeit, Salz hinzuzufügen. Es ist besser, sich den Zyklus grob zu merken und im Voraus einzuschlafen, ohne sich über die Technologie lustig zu machen und ohne auf katastrophale Folgen zu warten. Manche Menschen lösen dieses Dilemma für sich, indem sie am 10. eines jeden Monats eine halbe Packung Salz hinzufügen.
Allerdings müssen Sie die Jahreszeit berücksichtigen, da die Wasserhärte je nach Jahreszeit variiert; im Herbst zeigen alle Proben einen Anstieg der Härte und Salzsättigung in den Stauseen und Brunnen des Landes.
Wie viel Salz sollte man in die Spülmaschine geben?
Hersteller von Geschirrspülgeräten bestehen darauf, dass der Salzbehälter vollständig gefüllt sein muss. Bei einigen Modellen erscheint bei ausreichender Belastung ein farbiger Balken – eine Belastungsanzeige. Im Durchschnitt wird etwa ein Kilogramm Salz in einen Behälter gegeben, je nach Modell schwankt die Zahl jedoch zwischen 700 und 1300 Gramm.
Allerdings ist es nicht so wichtig, wie viel Salz auf einmal in das Fach eingefüllt wird; wichtig ist, dass sich immer Salz im System befindet.Aus diesem Grund sind Modelle mit einer Salzanzeige auf dem Bedienfeld so praktisch.
Manche Verbraucher sind der Meinung, dass man nicht mehr als ein Kilogramm hinzufügen muss, auch wenn mehr in das Salzfach passt. Es besteht die Gefahr, dass überschüssiges Salz in den Stein eindringt und die Leistung der Spülmaschine nur verschlechtert. Diese Meinung ist eher abergläubischer Natur, da grobes Salz allein aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften nicht zusammenhalten kann. Man sagt zwar, dass Speisesalz auf diese Weise die Maschine verstopft, aber es ist viel feiner.
Wohin soll ich das Salz geben?
Jeder Geschirrspüler verfügt über ein spezielles Fach zum Regenerieren von Salz, das sich neben dem Funktionsteil des Wasserreinigungs- und -enthärtungsmechanismus befindet.
Bei den meisten modernen Geschirrspülern (außer Miele haben Geschirrspüler dieser Marke eine Salzklappe in der Tür) befindet sich der Salzbehälter ganz unten, am Boden des Trichters, unter der unteren Ablage für das Geschirr. Schaut man hinein, sieht man einen runden, gerippten Schraubverschluss. Am häufigsten befindet es sich an der Seite des Grobfilters, unter dem unteren Sprüharm.
Unter dem Deckel befindet sich eine Vorrichtung zum Enthärten des Wassers und ein Fach für Salz. Daneben befindet sich auch ein Fach mit einem Ionenaustauscherharz, das in der Regel nicht geöffnet und eingesehen werden kann. Neben dem Enthärter gibt es einen Wasserenthärtungsregler, der bei den meisten modernen Geschirrspülermodellen sieben Stufen hat: von superweich bis superhart. In älteren Versionen gibt es möglicherweise nur drei Bestimmungen.
Aber im Großen und Ganzen lässt sich Wasser je nach Härte in drei Arten einteilen: weich, mittelhart und hart. Wenn noch nicht klar ist, welches Wasser in die Spülmaschine fließt, ist es sinnvoll, den Durchschnittswert einzustellen.Wenn die Qualität des Geschirrspülens nicht sehr gut ist, kann der Regler in die richtige Richtung bewegt werden.
Wie gibt man Salz richtig in die Spülmaschine?
Sie müssen unmittelbar vor Beginn des Spülgangs Salz in die Spülmaschine einfüllen: Die Salzlösung spritzt oft aus dem Behälter und muss schnell abgewaschen werden, damit der Korrosionsprozess nicht beginnt. Beim Salzen muss vorsichtig vorgegangen werden, es empfiehlt sich, Handschuhe zu tragen. Der Geschirrspüler muss leer sein.
Nach dem Kauf muss die Maschine vor dem ersten Start ordnungsgemäß mit Salz beladen werden:
- Schrauben Sie den Behälterdeckel gegen den Uhrzeigersinn ab.
- Gießen Sie 500-1000 Milliliter Wasser in den Tank (tun Sie dies nur beim ersten Mal!);
- Gießen Sie regenerierendes Salz in das Fach, das Wasser wird dabei verdrängt.
- Schrauben Sie den Deckel auf, wischen Sie den Boden ab und entfernen Sie eventuell verschüttete Salzkristalle.
Bitte beachten Sie, dass der Deckel glatt und ohne Verformung sitzen muss!
Übrigens sind Geschirrspüler standardmäßig mit einem speziellen Trichter ausgestattet, um das Einfüllen von Salz zu erleichtern.
Tipps zur Verwendung von Geschirrspülsalz
Da ein Geschirrspüler ohne Regeneriersalz nicht voll funktionsfähig ist, müssen Sie lernen, wie man es richtig lagert und verwendet:
- Spülmaschinensalz sollte nur für die Spülmaschine verwendet werden; andere Geräte haben ihre eigenen Modifikationen;
- In den Salzbehälter kann nur Salz eingefüllt werden;
- Salz kann nur in ein spezielles Fach eingefüllt werden;
- Universaltabletten oder -kapseln zum Geschirrspülen machen die Verwendung von Salz nicht überflüssig;
- Kinder und Haustiere sollten keinen Zugang zu Salz haben, da sie es verschlucken könnten;
- Offene Verpackungen sollten vor Feuchtigkeit und Sonnenlicht geschützt gelagert werden.
- Salz kann allergische Reaktionen und schwere Reizungen hervorrufen.
Jedes Geschirrspülgerät hat eine lange Lebensdauer und erfreut seine Besitzer mit makellos sauberem Geschirr, wenn es richtig gepflegt wird. Allerdings reichen selbst die besten Waschmittel, hochwertig und zertifiziert, nicht aus. Wichtig ist auch die Pflege des Innenraums der Maschine, dazu gehört Regeneriersalz, das regelmäßig in den dafür vorgesehenen Behälter der Spülmaschine gegeben werden muss.